Das Kammermusikfestival in der Schorfheide

Künstler 2024

Benjamin Kruithof

Violoncello

Der Cellist Benjamin Kruithof wurde 1999 in Luxemburg in eine Musikerfamilie geboren. Seinen ersten Cellounterricht erhielt er fünfjährig am Conservatoire du Nord bei Raju Vidali.

Sein Studium absolvierte er zunächst bei Prof. Katharina Deserno und Maria Kliegel an der Musikhochschule Köln. Seit 2017 ist er Student in der Klasse von Prof. Jens- Peter Maintz an der Universität der Künste in Berlin.

Im September 2022 gewann Benjamin Kruithof den 1. Preis beim renommierten Enescu Wettbewerb in Rumänien. Er ist zudem erster Preisträger beim Wettbewerb „Cello Biennale Amsterdam“.

Benjamin Kruithof ist als Solist und Kammermusiker tätig. Solistisch konzertierte er mit renommierten Orchestern wie z.B. dem George Enescu Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de Chambre Luxembourg, der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford oder dem Luxembourg Philharmonic Orchestra.

Konzertauftritte führten ihn in bedeutende Konzerthäuser wie den Gasteig in München, den Concertgebouw Amsterdam, das Guangz- hou Opera House, die Luxembourg Philharmonie, das Athenaeum in Bukarest oder den Salle Cortot in Paris. Benjamin Kruithof musizierte mit Künstlern wie Hartmut Haenchen, Conrad van Alphen, Vadym Kholodenko, Alena Baeva und Vahan Mardirossian. 2020 nahm er sein Debütalbum mit der Nordwestdeutschen Phil- harmonie Herford bei dem Label „Ars Production“ auf.

Benjamin Kruithof spielt ein Cello des italienischen Geigenbauers G. B. Guadagnini aus dem 18. Jahrhundert, das ihm von der UdK Berlin zur Verfügung gestellt wird.

Franziska Hölscher

Violine

Die Geigerin Franziska Hölscher ist als Solistin, Kammermusikerin und Festivalleiterin Gast in der Berliner Philharmonie und dem Konzerthaus Berlin, dem Festspielhaus BadenBaden, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Palais des BeauxArts Brüssel und im Bunka Kaikan Tokyo.

Prägend war neben der Zusammenarbeit mit den Pianisten Kit Armstrong, Severin von Eckardstein und Martha Argerich auch die künstlerische Freundschaft zu Roger Willemsen. Sie ist die neue künstlerische Leiterin des Musikfestivals „Fränkischer Sommer“.

Gregor Sigl

Viola

Der Geiger und Bratschist Gregor Sigl wurde in eine Musikerfamilie geboren. Er erhielt im Alter von fünf Jahren ersten Musikunterricht bei seinen Eltern und an der „Albert Greiner Singund Musikschule“ in Augsburg. Bereits als Zehnjähriger begann er ein Studium an der Musikhochschule „Mozarteum“ in Salzburg und wurde im Alter von siebzehn Jahren in die internationale Meisterklasse des Lettischen Geigers Philippe Hirshhorn am „Utrecht Conservatorium“ aufgenommen.

Als Solist und als Mitglied des Artemis Quartetts konzertiert er weltweit in allen bedeutenden Musikzentren und ist regelmäßiger Gast bei zahlreichen internationalen Festivals.

Gregor Sigl und das Artemis Quartett sind exklusiv bei Erato/Warner unter Vertrag. Seit 2007 bekleidet er eine Professur an der Universität der Künste in Berlin. Von 2007 bis 2022 hielt er außerdem eine Professur an der Chapelle Musicale Reine Elisabeth in Brüssel.

Noa Wildschut

Violine

Im Alter von sieben Jahren gab Noa Wildschut ihr Debüt im großen Saal des Amsterdamer Concertgebouw bei der „Nacht der Verheißung“, heute hat sich die junge niederländische Geigerin bereits einen festen Platz auf der internationalen Bühne erobert.

Von Anne-Sophie Mutter als „zweifellos eine der musikalischen Hoffnungen ihrer Generation“ bezeichnet, arbeitet sie mit Orchestern wie dem Pittsburgh Symphony Orchestra, der Niederländischen Philharmonie und dem Kammerorchester des Concertgebouw Amsterdam oder der Dresdner Philharmonie, dem Royal Scottish Symphony Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic und der Camerata Salzburg zusammen.

Noa Wildschut gestaltet eine dynamische und abwechslungsreiche Saison 2023/24, die Orchesterengagements mit der Jungen Deutschen Philharmonie und Matthias Pintscher, dem Orchestre symphonique de Québec und Clemens Schuldt oder dem Radio Philharmonic Orchestra of Holland mit Vasily Petrenko bereithält. Ausgedehnte Recital-Tourneen führen sie im Duo mit Pianistin Elisabeth Brauß nach Australien und im Trio mit Pablo Baragán und Amadeus Wiesensee nach Irland.

Bereits in jungen Jahren hat Noa Wildschut zahlreiche Preise gewonnen, darunter den 1. Preis beim Internationalen Violinwettbewerb Louis Spohr in Weimar, den 1. Preis beim Iordens Violinwettbewerb in Den Haag und den Concertgebouw Young Talent Award 2013. Sie nahm an Meisterkursen mit Jaap van Zweden, Menahem Pressler, Frank Peter Zimmerman, Anner Bijlsma und Liviu Prunaru teil.

Noa Wildschut studiert bei Antje Weithaas an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.

Herbert Schuch

Klavier

Herbert Schuch wurde 1979 in Temeschburg (Rumänien) geboren und wurde in Salzburg bei Karl-Heinz Kämmerling ausgebildet. Intensive musikalische Anregungen erhielt er bei Alfred Brendel.

Neben seiner internationalen Solistenkarriere nimmt die Kammermusik einen wichtigen Stellenwert ein. Er hatte selbst 10 Jahre lang Geigenunterricht mit bescheidenen Erfolgen, genießt es aber umso mehr, nun mit Gleichgesinnten zu musizieren, darunter Musiker wie Julia Fischer, Daniel Müller-Schott und Vilde Frang.

Mit seiner Frau Gülru Ensari widmet er sich dem vierhändigen Klavierspiel und der gemeinsamen Tochter Kayra.

Raúl da Costa

Klavier

Raúl da Costa wurde 1993 in Portugal geboren. Er konzertierte als Solist in den renommiertesten Konzertsälen in Portugal, sowie auf zahlreichen Festivals in Europa, und Konzertsälen wie Palau de La Música Catalana, Liszt Akademie Budapest, Radio France oder Konzerthaus Berlin.

Raúl ist ein vielseitig interessierter Künstler und widmet sich intensiv der Klavierkammermusik und der Musik unserer Zeit. Raúl profitiert von der Arbeit mit bedeutenden Künstlern wie Daniel Barenboim, Maria João Pires, Dmitri Bashkirov, Ferenc Rados, Boris Berezovsky oder Malcolm Bilson. Er hat Live-Aufnahmen sowohl für das portugiesische und europäische Radio und Fernsehen wie zum Beispiel für den NDR, den SWR, Deutschlandfunk und Radio France hergestellt, sowie für die Deutsche Grammophon. Seine Live-Aufnahme von Rachmaninoffs 4. Klavierkonzert mit dem Porto Symphony Orchestra und Stefan Blunier wurde auf CD veröffentlicht.

Nach seinem Abitur 2011 begann er sein Studium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Klavierklasse von Prof. Karl-Heinz Kämmerling und Prof. Bernd Goetzke, und später an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ bei Prof. Kirill Gerstein.

Senja Rummukainen

Violoncello

Senja Rummukainen wurde mit dem 1. Preis beim Nationalen Finnischen Cello-Wettbewerb 2014 in Turku ausgezeichnet. 2015 war sie Finalistin beim internationalen Wettbewerb um den Guilhermina Suggia-Preis. Im Jahr 2019 war sie Finalistin des renommierten Tschaikowski-Wettbewerbs.

Senja Rummukainen ist zu Gast bei Musikfestivals in Finnland und Europa wie dem Kuhmo Festival, dem Turku Music Festival und dem Vevey Spring Classic Festival. Als Kammermusikerin trat sie mit Janine Jansen, Ilya Gringolts, Augustin Hadelich und Olli Mustonen auf. Senja Rummukainen konzertierte als Solistin mit Orchestern wie dem BBC Symphony Orchestra, dem Gothenburg Symphony Orchestra, dem Mariinsky Orchestra, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Iceland Symphony Orchestra und dem Finnish Radio Symphony Orchestra mit Dirigenten wie Sakari Oramo, Dima Slobodeniouk, Leif Segerstam und Nicholas Collon.

In der Saison 2024-2025 debütiert sie beim Cleveland Orchestra, Royal Scottish National Orchestra, Bogota Philharmonic Orchestra, bei den BBC Proms mit dem BBC Symphony Orchestra unter Sakari Oramo und bei den Ostfestspielen Salzburg mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra unter Esa-Pekka Salonen.

Senja Rummukainen absolviert ihr Konzertexamenstudium an der Universität der Künste Berlin bei Jens Peter Maintz. Sie erhielt Unterricht bei Taru Aarnio, Marko Ylönen, Young-Chang Cho und Truls Mørk.

Derzeit spielt sie ein Cello von David Tecchler (1707), das ihr großzügig von der Finnischen Kulturstiftung geliehen wurde.

Stephen Waarts

Violine

Stephen Waarts‘ angeborene und poetische musikalische Stimme hat ihn zu einem Publikumsmagnet gemacht.

Stephen hat mit Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, dem Chamber Orchestra of Europe, dem hr-Sinfonieorchester, dem Antwerp Symphony Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de Belgique, dem Lucerne Symphony Orchestra, dem Halle Orchestra, und dem Cleveland Orchestra zusammengearbeitet.

In der Saison 2023/24 gibt Waarts sein Debüt beim Fort Worth Symphony Orchestra mit dem Beethoven Violinkonzert unter der Leitung von Robert Spano, beim Berner Symphonieorchester mit Mozarts Violinkonzert Nr. 5 mit Dalia Stasevska, und bei der Meininger Hofkapelle mit dem Violinkonzert von Donnacha Dennehy.

Weitere Termine umfassen Konzerte mit dem Orchestra della Svizzera Italiana und Aziz Shokhakimov im Rahmen von Settimane Musicali Ascona sowie Chachaturians Violinkonzert mit dem Armenian National Philharmonic Orchestra.

Zu Waarts’ vielfältigen Aufnahmen gehören Mozarts Violinkonzert Nr. 1 mit der Camerata Schweiz unter Howard Griffiths für Alpha Classics und die Hindemith Kammermusik Nr. 4. Im November 2018 veröffentlichte er sein gefeiertes Debüt-Rezital-Album für Rubicon Classics mit Pianist Gabriele Carcano, das Werke von Schumann und Bartók enthält. Stephen studierte an der Kronberg Academy bei Mihaela Martin und am Curtis Institute, Philadelphia, bei Aaron Rosand.

2013 gewann er im Alter von nur 17 Jahren die Young Concert Artists International Auditions in New York. Außerdem war er Preisträger des Montreal International Competition 2013 und gewann den ersten Preis beim Menuhin-Wettbewerb 2014.

Severin von Eckardstein

Klavier

Severin von Eckardstein zählt zu den bedeutendsten deutschen Pianisten seiner Generation. Er gastierte mit Orchestern wie dem Royal Concertgebouw Orchestra, Dallas Symphony Orchestra, dem NHK Orchestra und dem Mariinsky Orchestra unter Dirigenten wie beispielsweise Paavo Järvi, Jaap van Zweden, Marek Janowski, Valery Gergiev und Philippe Herreweghe.

Von Eckardstein ist Preisträger und Gewinner zahlreicher internationaler Wettwerbe. So erhielt er 2003 den Grand Prix beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel.

Zum Wintersemester 23/24 erhielt er einen Ruf als Professor an die HfMT Köln.

Seine CD-Aufnahmen, u.a. mit Werken von Schubert, Skrjabin, Medtner, Wagner und Schumann wurden vielfach ausgezeichnet. Die 2018 erschienene CD mit Werken von Debussy und Dupont erhielt den Diapason d´Or. Im Herbst 2023 erschien sein neuestes Album „Vers la flamme“.